Weihnachten unfallfrei gestalten

Weihnachten – Unfallgefahr bei Deko im Freien

Lichterketten und Schläuche, die zu Weihnachten im Freien Verwendung finden, führen immer wieder zu gefährlichen Unfällen. Grund sind die Verbindungsstellen der Verlängerungsleitungen, die im wahren Wortsinn zu Fallen werden. Lichterketten und Lichterschläuche haben zu Weihnachten Hochkonjunktur. Denn zu dieser Zeit erstrahlen wieder unzählige Weihnachtsbäume und weihnachtliche Dekorationen draußen vor dem Haus und auf dem Grundstück im Lichterglanz. Wer denkt bei einer solchen stimmungsvollen Atmosphäre zu Weihnachten schon an Unfälle, die zu tragischen Verletzungen führen. Doch umsichtige Hobby-Dekorateure sollten genau solche Unglücksmöglichkeiten überdenken und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht außer Acht lassen.

 

Weihnachten - Unfallgefahr inklusive

Werden die weihnachtlichen Lichtschläuche und Lichterketten im Freien installiert, sollten die entsprechenden Verlängerungsleitungen niemals auf dem Erdboden oder im Schnee liegen. Das Landesarbeitsministerium in Düsseldorf weist auf die Gefahren hin und überprüft derzeit Dekoration auf ihre Sicherheit, die speziell zu Weihnachten im Freien installiert sind.

 

Weihnachten - Vorsicht vor Do-it-yourself-Verfahren

Das Ministerium warnt zudem davor, Lichterketten und Schläuche für Weihnachten im Do-it-yourself-Verfahren zu verlängern. Hersteller hätten sich bei der Anzahl der Lichter sowie der Länge der Ketten inklusive der Volt- und Wattzahlen etwas gedacht und alles genau aufeinander abgestimmt. Eigenmächtige Basteleien an diesen Produkten können daher zu schweren Unfällen führen. So kann ein stimmungsvolles Weihnachten schnell zum Albtraum werden. Wichtig sei es auch, im Freien nur spezielle Produkte zu verwenden die explizit für draußen entwickelt wurden, erklärt das Ministerium nachdrücklich.

 

Weihnachten_Feuer

 

Gefährlicher Lichterglanz

Liebevoll geschmückte Adventskränze und das wunderbare Licht der Kerzen sind für eine gemütliche Vorweihnachtszeit unverzichtbar. An die Brandgefahr denkt dabei niemand gern. Dennoch: Dekorationen aus Stroh, Papier, Holz oder Tannenzapfen entzünden sich schnell und können innerhalb weniger Augenblicke zu einem Zimmer- oder Wohnungsbrand führen.

 

Fünf Regeln für ein ruhiges Weihnachten:

1. Frische Kränze:

Achten Sie auf frisch gebundene Adventskränze. Stellen Sie sie nachts an einen kühlen Ort, zum Beispiel auf den Balkon oder die Terrasse. Trockene Zweige fangen leicht Feuer. Sie sollten rechtzeitig gegen frische ausgetauscht werden.

 

2. Feuerfeste Unterlage, stabile Kerzenhalter:

Der Kranz steht am sichersten auf einer Unterlage aus Metall, Glas, Ton, Steingut oder Porzellan. Auch Kerzenhalter sollten aus einem dieser Materialien sein. Sie müssen die Kerze stabil halten.

 

3. Kerzen rechtzeitig wechseln ...

... bevor sie ganz niedergebrannt sind. Papiermanschetten im Kerzenhalter sind ein zusätzliches Brandrisiko: weglassen! Ein Sicherheitsplus sind selbstlöschende Stumpenkerzen. Sie verlöschen, bevor die Kerze komplett heruntergebrannt ist.

 

4. Streichhölzer und Feuerzeuge:

Kleinkinder sollten Streichhölzer & Co. nicht in die Hände bekommen. Mit älteren Kindern (ab etwa fünf Jahren) können Eltern das Anzünden eines Streichholzes und einer Kerze üben. Das benutzte Streichholz sollte dann in einem kleinen Gefäß mit Wasser gelöscht werden, etwa in einer Tasse.

 

5. Brennende Kerzen nicht allein lassen

Vor dem Verlassen des Raumes sollten alle Kerzen gelöscht werden. Vor allem Kleinkinder sollten nicht mit brennenden Kerzen allein sein - die Herausforderung zu riskanten Experimenten ist einfach zu groß.

 

Weitere Informationen hierzu:

Das Team von Das sichere Haus hat zu dem Thema eine sehr schöne Broschüre zusammengestellt. Klicken Sie dazu einfach auf den Link.